Quelle (Text und Bild): Von Claudia Bader, Illertisser Zeitung

Seit mehr als 40 Jahren wird die Tradition gepflegt – und jedes Jahr gelingt es den Mitgliedern der Musikvereinigung Bellenberg aufs Neue, die Zuhörer des Weihnachtskonzerts mit einem spannenden sowie mit Höhepunkten gespickten Programm zu überraschen. Mit Hans-Peter Brehm präsentierte das Blasorchester heuer einen neuen Dirigenten, dessen Premiere in jeder Hinsicht gelang.
Natürlich gab es am Abend des ersten Weihnachtsfeiertags auch wieder einen besinnlichen Auftakt. In gelungenem Wechsel versprühten Klänge eines Bläserquartetts, einer steirischen Harmonika und eines mit drei harmonierenden Frauenstimmen besetzten Gesangstrios sowie dazwischen tief gehende Gedanken zum Christfest eine heimelige Stimmung. Dann gehörte die Bühne der Musikkapelle, die mit der „Liberty Fanfare“ von John Williams einen effektvollen Kontrast setzte. Mit der sinfonischen Rockouvertüre „Stockholm Waterfestival“ wurden die zahlreichen Besucher akustisch auf einen Kurztrip in die norwegische Metropole entführt und von der Atmosphäre des berühmten Volksfestes eingefangen. Die spannungsgeladenen Klänge und Rhythmen von Jacob de Hanns „La Storia“ luden die aufmerksamen Zuhörer ein, sich zurückzulehnen und der eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen. Unter souveräner Leitung von Hans-Peter Brehm gestalteten die einzelnen Register jeden Takt des fröhlichen Marsches „Jubelklänge“ von Ernst Uebel zur klingenden Kostbarkeit.
Markant umgesetzte Trommel- und Pfeifenelemente beschrieben die in der Filmmelodie „The Last of the Mohicans“ von Trevor Jones geschilderte, militärische Auseinandersetzung mit den Indianern. Sie stand im Kontrast zum orchestralen Motiv, das den Zuhörern die Weite der Prärie vermittelte. Auch im Medley „Symphonic Rock“, zusammengestellt aus Hits der berühmten Bands „Queen“ und „Genesis“, zogen die Bellenberger Musiker sämtliche Register ihres Könnens. Dazwischen kündigte Klaus Jekle, der mit fundierten Erläuterungen auf die einzelnen Vorträge einstimmte, mit „The Bare Necessities“ aus dem „Dschungelbuch“ mitreißende Rhythmen an, deren Schwung manchem Zuhörer in Hände und Beine ging.
Vorsitzender Tobias Schiller brachte letztlich den Wunsch nach einem langfristigen Zusammenwirken mit dem neuen Dirigenten zum Ausdruck: „Ich denke, dass wir vor einer großen Zukunft mit Dir stehen.“ Als kleines Dankeschön für den Applaus des begeisterten Publikums hatte das Bellenberger Blasorchester natürlich Zugaben vorbereitet: den Konzertmarsch „Abel Tasman“ sowie den weihnachtlichen Ohrwurm „Rudolph the red-nosed reindeer.“

In ihrem Weihnachtskonzert präsentierte die Musikvereinigung Bellenberg, erstmals unter Leitung von Hans-Peter Brehm, ein mit Höhepunkten gespicktes Programm.