Am 1. Weihnachtsfeiertag fand das 44. Weihnachtskonzert der Musikgesellschaft Bellenberg in der Turn- und Festhalle statt. Zur Traditionsveranstaltung konnten die 44 Musiker rund 400 Besucher in der aufwendig geschmückten Halle begrüßen.

Der weihnachtliche Teil wurde dieses Jahr von einem Querflöten-Trio, bestehend aus Julia Aberel, Sabrina Botzenhart und Johanna Zettl, gestaltet. Diese führten die Zuhörer in die besinnliche Weihnachtszeit und ließen so den Gedanken freien Lauf. Klaus Jekle fand hierzu die passenden Worte.

Um die Stücke des Konzertes miteinander zu verknüpfen hatte sich Dirigentin Monika Wagner dieses Jahr ein neues Konzept ausgedacht. Der Abend stand unter dem Motto „Ein Schultag mit der MGB“. So wurden einzelne Fächer durch die passende Liedauswahl den Zuhörern nahe gebracht.

Wie jeder Auftritt der MGB, wurde auch das Weihnachtskonzert durch den Konzertmarsch „Opening“ von Ernst Hoffmann eröffnet, ehe Sozialkunde auf dem Stundenplan der Musiker stand. Mit „Appalachian Overture“ von James Barnes wurden die Zuhörer in die Welt der Ureinwohner im Osten Nordamerikas entführt. Das nächste Fach hieß Geschichte. In der dreiteiligen Suite „Tirol 1908“ hat Sepp Tanzer die Historie rund um den Freiheitskämpfer Andreas Hofer vertont. Vor dem letzten Satz ließ es sich Dirigentin Monika Wagner nicht nehmen, die Besucher auch von ihrer Seite zu begrüßen. Die Musikgesellschaft feiert 2020 ihr 290-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund wurden die neu erstellte Festschrift, sowie einen Kalender mit Fotos der einzelnen Register, erstmalig am Konzert verteilt.

Nach der Pause übernahm Aushilfslehrerin Veronika Keilwerth die Ansage und es ging weiter mit Astronomie und dem „Kometenflug“ von Alexander Pfluger. Als nächstes folgte die „New York Overture“ von Kees Vlak. So reisten alle in den Big Apple und Erkunde wurde zu einem außergewöhnlichen Klangerlebnis. Dies war die perfekte Überleitung zu Englisch und „New Age Rock“ von Steve McMillan. Heimat- und Sachkundeunterricht war noch die so spannend wie mit Markus Götz‘ „Silva Nigra“. Hier wurden die verschiedensten Musikrichtungen vereint, wie gregorianische Gesänge, volksliedähnliche Klänge, oder zeitgemäße Blasmusikklänge, ohne dabei die typischen Melodien des Schwarzwalds zu vergessen. Darauf folgte das Fach, weshalb sich alle in der Halle versammelt hatten: mit „Music“ von John Miles, wurde das Lieblingslied einiger Musiker gespielt. Der Schultag endete mit „Flashdance“ von Giorgio Moroder und einer Sportstunde. Als Zugabe folgte der Marsch „Hoch Heidecksburg“ von Rudolf Herzer.

Günter Kohout wurde für sein 40-jähriges Wirken innerhalb des Vereins von Marita Kaiser, Vorsitzende des ASM-Bezirks 8, geehrt.

Das gemeinsam gesungene und gespielte Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ beendete einen rundum gelungenen Konzertabend.